"Die Bereitschaft der eigenen Veränderung ist der Schlüssel jeder gelingenden Transformation."
Ein ungewöhnliches Buch zur Unternehmensnachfolge und zu den Übergängen des Lebens. Es erhellt soziale, psychologische und kulturelle Phänomene von Menschen und leuchtet Entwicklungsräume von Unternehmen aus. Diese „verdeckt“ wirkenden Phänomene bestimmen, wie gut es Gemeinschaften gelingt, die in ihnen angelegten Potentiale zur Entfaltung zu bringen. Der Leser wird zur Einnahme hilfreicher Perspektiven und Lösungen eingeladen, wenn Dilemmata unlösbar erscheinen, Entwicklungen blockiert und Konflikte festgefahren sind.
Dorothea Radzik, Dr. phil. Psychologie
Menschen sind Beziehungswesen. In sich selbst sind und miteinander bilden sie Systeme. Das, was sich in ihnen und zwischen ihnen abspielt, ihre Vielschichtigkeit und Komplexität,
fasziniert die Autorin. Darum taucht sie im menschlichen Sein und Beisammensein gerne nach Perlen. Auf diesen Entdeckungsreisen findet sie Schätze, welche oft bislang gar nicht ausformuliert
oder aber nur gering geschätzt worden sind.
Ihre Entdeckungen fasst Dorothea Radzik in Worte; offene, unverblümte Worte, unaufgeregt und einfach, so wie das Leben selbst. Ihr geheimes Hoffen besteht darin, dass sie und jeder Mensch eines Tages
die Schönheit jenes großen Geheimnisses entdecken werden, welche das Menschsein ausmacht – wie aus dem schlichten Sein so viel Schönheit entstehen kann.
Klaus-Dieter Dohne, Dr. phil. Psychologie
„Ich kenne keinen, der soziale Systeme so schnell in ihrem Wesen und ihrem Funktionieren durchschaut, wie Klaus-Dieter Dohne“ so Gerald Hüther. Die besondere Fähigkeit von KD Dohne besteht darin, dass er von den gezeigtenVerhaltens- und Handlungsweisen, sowie der verwendeten Sprache und Redewendungen direkt auf die Kultur in Gemeinschaften und auf die inneren Haltungen von Menschen schließen kann. Mit einer sehr liebevollen und wertschätzenden Art lädt er so die Protagonisten ein, ohne Gesichtsverlust und Beschämungen neue Perspektiven, Lösungen und ein neues Miteinander zu entfalten.
(Quelle: https://www.lernwelt.at/literatur/gesellschaft/inside-out.html)
"Meine neue Rolle finde ich gerade. Ich habe sieben Jahre gebraucht, um den Ablösungsprozess weiter zu beschreiten."
"Die Menschen, die hier arbeiten, liegen mir sehr am Herzen - und zwar in allen Ebenen des Unternehmens."
"Die größte Schwierigkeit ist, dass wir im auch im Denken einen gemeinsamen Weg finden."
"Wenn ich wieder das Gefühl hätte, dass die Menschen (bei Germerott) wirklich auch intrinisch motiviert sind und Lust auf Arbeit haben - und nicht nur so dahintrotten - dann hätte ich einen wirklichen Schritt in der Veränderung des Unternehmens geschafft. Und das haben wir nach kurzer Zeit umgesetzt. Der nächste Schritt ist jetzt die Unternehmensnachfolge."
"Es gibt eine Zeit von Fehlschlägen, die ich selbst initiiert habe."
"Begonnen hat unser Veränderungsprozess ca. 1994/95. Wir hatten große Wachstumsfelder erschlossen und waren in der üblich kritischen Situation eines wachsenden Familienunternehmens, dass die Professionalisierung nicht vollzogen hat."
"Das unternehmerische Verlangen an den Mitarbeiterstamm war immer nur geprägt von Fordern - nie von der Bereitschaft etwas zu geben. Das ist nicht wirtschaftlich gemeint. Es hat aber keiner zugehört in Bezug auf ihre Sorgen, Ängste und Erfahrungen im Alltag. Ich habe ihnen nicht zugehört."
Das Startbild der Germerott-Website mit Blick auf den Firmensitz in Gehrden (bei Hannover).
"Ich merke, ich verbrauche mich, wenn ich nicht andere Wege beschreite."
"Wenn man immer nur an den Schwächen (der Mitarbeitenden) herumlaboriert und viele andere Dinge außer Acht lässt, dann ist das Alltag in vielen Unternehmen - leider auch bis heute."
"Die Mitarbeiter haben gemerkt, dass die Veränderung, die ich durchmache, auch ihnen zur Verfügung stelle - und ihre Veränderungsbereitschaft dafür brauche. Und dann hat es vielleicht noch fast zehn Jahre gedauert bis wir an einem Punkt waren, an dem wir gemeisam die Früchte trugen. Wir hatten herausragend gute Jahre."
"Wir haben einen riesen Schritt gemacht, aber von "läuft doch" sind wir noch weit entfernt und mittendrin."
Unternehmer Wolgang Germerott
"Führungen in Unternehmen sind oft nicht bereit, den Vorhang aufzureißen. Sie lassen sich oft einen Sicherungsstrick, um ihn wieder zufallen zu lassen. Aber das haben wir nicht getan."
"Wir waren in eine Sackgasse geraten. Die Führungsrunde hatte so unterschiedliche Denkmuster in Bezug auf Führung und Menschen, die im Unternehmen arbeiten. Ich hatte den Prozess der Veränderung immer begleitet. Ich habe versucht, ihn immer zu beeinflussen, aber der Prophet im eigenen Haus hat nichts gezählt. Ich habe gemerkt, dass ich auf Widerstände getroffen bin, die ich nicht mehr bewältigen konnte - wenn nicht bereit war, noch mal wesentlich auch selbst eine Entwicklung der Veränderungsbereitschaft an den Tag zu legen."
"Ich bin ein veränderungsbereiter Mensch. Damit bin ich immer sehr erfolgreich gewesen."
"Es ist uns gelungen, die Dinge der Vergangenheit in einem anderen Raum noch mal gemeinsam aufzuarbeiten."
"Ich bin eine sehr dominante Persönlichkeit. Damit habe ich auch viele Entwicklungsprozesse unterdrückt. Das habe ich erst zu diesem Zeitpunkt wirklich gemerkt. Dieses Bewusstsein dafür musste bei mir wachsen, damit ich bereit war, mich in eine andere Richtung zu bewegen."
"Wenn Antworten nicht so waren, wie ich sie mir gewünscht habe, dann bin ich ein ziemlich unangenehmer Mensch gewesen. Da kann ich sagen "gewesen", weil ich dort einen wichtigen Schritt gemacht. Der hat aber auch noch mal gedauert. Das war nicht so einfach. Und ich kann heftig reagieren ... und einschüchtern. Das ist mir gar nicht klar gewesen."
"Darüber reden fällt mir schwer. Ich habe guten Leute für dieses Unternehmen keine Entwicklungsperspektiven gegeben. Habe ich aber auch erst später gemerkt. Und das ist genau dieser wichtige, letzte Schritt für uns gewesen - und auch die Grundlage für dieses Buch."
"Dieses Buch ist für uns der Schatz unserer sozialen und emotionalen Erfahrungen, unser Wissen über methodische Kompetenzen."
"Heute siniere ich oft darüber, wie lange ich gebraucht habe, von dieser patriachalischen Figur Wolfgang Germerott zu dem Menschen zu werden, der ich immer sein wollte - der fördert, der unterstützt, der einen anderen Blick auf Entwicklungen hat, als er es vor zwanzig Jahren hatte."
"Heute arbeite ich nicht mehr im Unternehmen, sondern - wenn überhaupt - unterstützend am Unternehmen."
"Ich wollte meinen Führungskräften mit diesem Buch auch die Möglichkeit geben, zu sehen, wo begrenzt man sich selbst und wo kann man vielleicht etwas früher abbiegen, um zum Ziel zu kommen."
"Ich erlebe eine Befreiung."
Mein Dank gilt Wolfgang Germerott für seine Offenheit und Einblicke in eine sehr besondere Gemeinschaft.