Auf unserem letzten Campingplatz in der Nähe von Enschede.
Den Nachmittag/Abend haben wir mit Wäsche waschen, kramen und über den Zaun unsere lieben Nachbarn begrüßen, Tee trinken und ganz viel ungläubigen Kopfschütteln verbracht... unfassbar, wir sind wieder Zuhause.
Ich weiß, dass wir nicht irgendwo in der Antarktis mit Pinguinen eingeschneit waren oder wir uns einsam mit einer Machete den Weg durch den Dschungel kämpfen mussten... aber nach so einer langen Zeit wieder „back home“ zu sein... krasses Gefühl. Eine Mischung aus totaler Klarheit und vollkommen im „hier und jetzt“ sein und haufenweise Watte im Kopf. Wo waren die Gläser noch mal... ah, falsche Schublade. Ach cool, wie praktisch, dass wir bei schwülen 34 Grad einen zweiten Kühlschrank haben. Weiß jemand das WLAN-Passwort noch?
Elmo lief die ganze Zeit wie Falschgeld um uns herum und ließ uns keine Sekunde aus den Augen.
Back home - ist schon schön hier
Als wir das negative Testergebnis und die offizielle Erlaubnis hatten das Haus zu verlassen, habe ich Jasper gleich zu Lars und Lenni zu Björn und Finn gefahren. Die Freunde von Jasper SEINEN Lars wiederzusehen, war einfach so wunderschön! Die beiden haben eine ganz besondere Freundschaft. Natürlich hat er auch gleich die Nacht da geschlafen und war sooo glücklich!
Und ich war total glücklich, als ich am Montag „meine ladies“ endlich wiederhatte! Meine Freundin Anna, ihr Mann Robert und ihre Töchter haben sich wunderbar um unsere Damen gekümmert. Ich weiß, dass Hühner vielleicht nicht die hellsten Lichter auf Gottes Torte sind, aber ich liebe meine Mädels! Und jetzt sind sie wieder bei uns. Die Ecke mit dem Außengehege wurde extra 11 Monate nicht gemäht und die sechs Damen waren hin und weg von so vielen Gräsern, Laub und leckeren Insekten.
Und so schließt sich der Kreis... von Gehrden nach Gehrden... die „Bunte Tüte“ gibt´s jetzt wieder MIT Huhn.
„Und wie geht´s jetzt weiter?“... diese Frage wird uns in den letzten Tagen sehr oft gestellt - auch von uns selber. Die Welt ist groß und schön. Bunt und spannend. Es gibt noch so viel zu entdecken. Wir werden uns hoffentlich von unseren Herzen leiten lassen, den Kopf dabei aber nicht ganz ausschalten und das beste für unsere „Schafherde“ finden.
Ich habe Ingo zum Geburtstag einen „Zuhause-Stein“ geschenkt. Dort, wo dieser Stein liegt, ist unser Zuhause. Jetzt liegt er in Gehrden. Mal schauen, wo er in 6 Monaten, in 5 oder 12 Jahren liegt. Die Welt gehört den Mutigen.