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Gardasee, Umbrien und Rom

Petra Stoll • 2. Oktober 2020

Tag 75 unserer „Reise ins Wir“ - Bella Italia, wir kommen!

Als wir Slowenien verlassen haben, wollten wir eigentlich straight in Richtung Bologna, Florenz und weiter ´gen Süden. Ich bin gefahren und Ingo hatte Googlemaps am Start. „Heh, der Gardasee ist gar nicht weit weg“ - na dann: nix wie hin. „Gardasee“ - das scheint seit Jahren THE Place to be zu sein, zumindest fahren echt viele Freunde von uns regelmäßig dort hin. Also why not?!


Ingos sehr guter Freund Frank und seine Freundin Vanessa waren zufällig zur selben Zeit in Salò und so haben wir uns für den Ort San Felice del Benaco als Domizil entschieden. 


Der Gardasee ist echt charmant und die kleinen Dörfer und typisch italienischen Häuser sind einfach reizend. Das Wasser ist glasklar und die Luft riecht herrlich nach Süden und Spätsommer.



Unser Campingplatz war mal wieder zu 90% in deutscher Hand. Diese beiden Hauptgruppen waren vertreten: Rentnerehepaare mit Hund (vornehmlich kleine Kläffer oder Golden Retriever) und junge Eltern mit Kleinkindern. 


Wir haben die Tage dort sehr genossen und haben zwei wunderschöne Nachmittage/Abende mit Frank und Vanessa verbracht. Franks selbstgemachte „Bollo“ war der HAMMER und die Jungs meinten, dass sie noch nie so leckere Pasta gegessen haben! Und überhaupt: wir sind leider lebenslang bei Pasta, Pizza und Eis durch Italien versaut worden! Das italienische Essen ist mal so RICHTIG lecker!

Kurzer Abstecher an den Lago Trasimeno

Weiter ´gen Süden haben wir einen Abstecher nach Umbrien an den Lago Trasimeno gemacht. Nur eine Nacht. Hat irgendwie nicht zwischen uns gefunkt.


Die ewige Stadt

Mit zwei Kindern und einem Hund in einer 3.000.000 Einwohner Metropole unterwegs zu sein, kann schon eine Herausforderung sein. Aber das größte City-Abenteuer ist der Verkehr! Unmengen von Autos und Vespas bahnen sich ihren Weg durch Roms Straßen. Aus 2 Fahrbahnen kann man ganz locker 4 machen, Zebrastreifen sind nur weißes Graffiti auf den Straßen, 50 km/h ist hier mit der Reifenanzahl zu multiplizieren und die Hupe ist des Italieners liebstes Spielzeug. Ich als „oje-ich-fahre-gerade-55-innerorts-hoffentlich-werde-ich-nicht-geblitzt“-Typ war mit den variablen Verkehrsregeln etwas überfordert!


Aber egal: auf zum Kolosseum, dem größten im antiken Rom gebauten Amphitheater. Für die Jungs waren es eher ein großer Haufen alter Steine, aber die Gladiatorenkämpfe wurden erst mal ausprobiert.

Ich fühle mich im allgemeinen nicht allzu wohl in vollen und unübersichtlichen Städten. In Zeiten von COVID 19 schon gar nicht. Als mir dann noch Haschisch zum Kauf angeboten und Elmo von zwei unangeleinten Hunden angegriffen wurde, war meine Laune richtig im Keller. 



Zum Glück haben wir noch ein richtig nettes Restaurant gefunden und den Abend dort ausklingen lassen.

Kommentare

Ralf

Irgendwie sieht eure Reiseroute ja leicht chaotisch aus. Schöne Grüße von einem der MTBler aus Kobarid...

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