"Zukunft kann man nicht verwalten - nur gestalten."
"Designmanagement habe ich von der Pike auf bei Philips gelernt: nach einigen Jahren intensiver Gestaltungsarbeit an medizinischen Systemen, Lichtarmaturen und Unterhaltungselektronik, habe ich mich zusehends Managementaufgaben gewidmet. Mir war sofort klar, dass die Qualität des Designs immer nur so gut sein kann, wie die Qualität der zugrunde liegenden Wertschöpfungskette und der Organisation – rubbish in is rubbish out! Seither galt es für mich, die Rahmenbedingungen des Design zu stärken, damit die Stärke des Design sich überhaupt entfalten kann!
Meine Erfahrungen aus dem Arbeiten an der Schnittstelle zwischen Design und Management habe ich über viele Jahre in Essays und Vorträge gesammelt. Viele Texte können Sie auf meinem Blog nachlesen: Sie werden merken, dass die Arbeit lehrreich für mich war!"
Gute Unternehmen führen Design! Dort ist Design nicht »Styling«, sondern eine Kernkompetenz, die überall in der Organisation ausgeprägt ist. Nur so begeistern Unternehmen ihre Kunden und behaupten sich im Wettbewerb. Damit Design dieses Potenzial entfalten kann, muss die Unternehmensführung Design verstehen, leben und leiten.
Dieses Buch vermittelt Führungskräften das nötige Wissen und gibt ihnen effektive Mittel an die Hand, Design strategisch aufzustellen und entsprechend führen zu können.
Leading Design from Jan-Erik Baars on Vimeo.
Um wirklich erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen die Gestaltungs-Kompetenz der ganzen Organisation entwickeln und sicherstellen, dass man auf allen drei Stufen – dem Doing, dem Thinking und dem Being – umfassend gestalten kann. Dafür benötigen sie eine Designführung, die Teil der Führungskompetenz ist, und nicht nur Teil der Designkompetenz. Denn Design ist viel zu wichtig, als dass man es den Designern allein überlässt – Design ist Aufgabe der Unternehmensführung!
Jan-Erik Baars über „Leading Design“ – Wie man Design strategisch einsetzt und so das volle Potenzial entfaltet.
"Ich komme noch aus einer (Produktdesign)Welt von Postern und Toastern."
"Die Arbeit von Gestaltern ist immer eingebettet in die Arbeit von vielen andern Menschen. Ein Design entsteht - vor allem im industriellen Kontext - nicht einfach so."
"Für mich hat das Design sehr viel größere Wirkungsbereiche bekommen."
Leidenschaft für gutes (Produkt)design: Jan-Erik Baars als Jurymitglied des iFdesign-Awards 2015 in Hannover
"Designmanagement bedeutet, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Designer ihre Arbeit optimal machen können."
"Design ist nicht nur ein Thema von Designern, sondern auch ein Thema der Organisation selbst. Man gestaltet nicht nur die Artefakte, sondern auch die Mentefakte (Visionen, Strategien) und Soziofakte (Interaktionen zwischen Menschen)."
"Der Antrieb zu Managen ist bestimmt durch ein Mindset von Kontrolle und Absicherung. Es ist eine Grundbetrebung von uns Menschen."
"Wenn dann die Gefahr kommt, kommen die Manager - und die sichern uns den Arsch. Die sagen, was zu tun ist - und wir sind gerettet."
Jan-Erik Baars: Enagierter Speaker für die "Balance von Gestalten und Verwalten"
"Das Grundbetreben im Management ist nicht die Problemlösung, sondern vor allem die Problemeliminierung."
"Ich mache mir viele Gedanken darüber, was sein könnte. Da stört natürlich so ein Managementdenken."
"Design Thinking bedeutet für mich ein ganz bewusstes Verbinden von zwei Denkwelten."
Was sollte Designer antreiben? Wut? ... aus seinem Vortrag "Wütende Designer!"
"Gutes Design Thinking braucht einen Rahmen: es braucht gutes Design Doing (Umsetzung), aber vor allem ein Design Being, das die Richtung und die Führung vorgibt."
"Viele Manager sehen Design als etwas, das Designer machen. Das halte ich für grundfalsch."
"Die Hauptaufgabe von Führungskräften ist nicht das managen, sondern das gestalten."
"Design Mangement ist ein Trojanisches Pferd: ich schiebe es gerne unter dem Deckmantel der Rationalität in die Organisation und daraus poppen dann nach und nach emotionale Dinge."
"Das Managementdenken dominiert - da kann man noch sehr viel tun."
"Man darf jetzt keine Fragen stellen, heisst es sogar von offizieller Stelle. Das ist eine Bankrotterklärung für die Gesellschaft. Wenn wir in der Krise nicht kreativ denken dürfen, wann denn sonst?"
"Momentan befürchte ich eher, dass wir in Richtung einer Technokratie rennen, in der zwei Experten dann für uns entscheiden. Das wäre für mich auch Stillstand."
"Gute Gestaltung bedeutet auch eine Vielfalt an Zukunftsbildern und Gegenentwürfen."
Mein Dank gilt Jan-Erik für ein anregendes Wiederhören und den Begriff der "Gegenentwürfe", den ich wieder in meinen aktiven Wortschatz aufnehmen werde!