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128: Zeit für Utopien

Ingo Stoll • Dez. 04, 2020

Gründerin und Visionärin Anna Kaiser

"Kennt jedem von euch das Unterrichtsfach Utopie? Nein? Schade, denn da könnte man die vermutlich wichtigste Eigenschaft für neues Unternehmertum lernen: Vorstellungskraft." Mit diesem Gedanken beginnt die Rede von Tandemploy-Gründerin und CEO Anna Kaiser, gehalten bereits 2015 auf der DCLASS CONFERENCE.

Im MoTcast mit der HR-Startupgründerin und New Work Visionärin geht um eine Retrospektive mit Zukunftsausblick. Was hat sich seit 2015 verändert? Für Anna und Tandemploy? Für die Arbeitswelt? Für uns alle? Und was bleiben die Konstanten für unsere Zukunftsgestaltung? 

"Man muss sich eine andere Welt vorstellen können, um nach ihr zu streben und für sie zu kämpfen."

Über Anna Kaiser

Anna Kaiser ist Gründerin & Geschäftsführerin von Tandemploy, einer jungen Firma, die seit 2014 die Arbeitswelt auf den Kopf stellt. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet. Sie ist Top 25 HR Influencer, LinkedIn Top Voice, gehört zu den ‘25 Frauen, die unsere Wirtschaft revolutionieren’, war unter den IT- Women of the year 2018 uvm.



Ihr Wunsch, die Arbeitswelt anders und besser für alle zu gestalten, führte Anna zur Mitgründung von Tandemploy. Gemeinsam mit ihrem Team entwickelt sie Software, die Konzerne wie Mittelständler darin unterstützt, neue Strukturen und Arbeitsmodelle in die Praxis umzusetzen. Ihr Anliegen einer vernetzten, innovativen und zukunftsgewandten Arbeitswelt diskutiert sie auch auf höchster politischer und gewerkschaftlicher Ebene.

Der Eröffnungsimpuls der Sendung

Zitate und Statements aus der Sendung

"In ganz vielen Meetings mit meinen ITlern wünsche ich mir, ich hätte IT studiert (lacht)."

 

"Es waren einfach ganz viele schöne Zufälle in meinem Leben, die mich dahin gebracht haben, wo ich heute bin."

 

"Ich habe Grundschullehramt studiert, weil ich wissen wollte, wie das Bildungssystem tickt - vor allem, weil ich die Grundschulphase so wichtig für die Zukunft finde."

 

"HR habe ich mir angeschaut, weil ich dachte, das kann man bestimmt mal irgendwann im Leben gebrauchen."

 

"Bei der Recherche zu Arbeitsplatzteilung bin ich auf eine Literaturquelle aus den 80igern gestoßen. Da war mit klar, da muss man was machen."

 

 

"Wenn man eine Stimme bekommt und die Chance, für seine Themen und Überzeugungen angenehm laut zu werden, dann sollte man diese ergreifen."

 

"Wir können uns ja nicht immer beschweren, wenn wir uns dann nicht in den bestehenden Strukturen engagieren und versuchen, Dinge auch zu verändern." 

"Die Möglichkeit, über die Zukunft von Bildung zu sprechen, hat mich gereizt."

 

"Die Themen der Rede sind nach wie vor so präsent, dass ich sie vermutlich heute noch mit einigen wenigen Anpassungen halten könnte."

 

"Digitalisierung, Unternehmertum und neue Arbeit sind kein Selbstzweck."

 

"Erst, wenn wir für uns geklärt haben, was wir gesamtgesellschaftlich wollen, können für dafür die bestmöglichen Systeme finden."

 

"Wenn Menschen in ihrem Alltagshamsterrad sind, haben sie verständlicherweise keine Zeit und keine Muße für die Reflexion der großen Themen."

 

 

"Wir sind nicht nur ein Rädchen im System."

"Wir haben mit Corona gemerkt, dass wir Dinge umsetzen können, die wir bis dahin nicht getraut haben."

 

"Wir müssen den Möglichkeitsraum, den wir haben, endlich ausnutzen. Dann können wir ein ganz anderes Verständnis von Arbeit entwickeln - und das müssen wir eh."

 

"Wir müssen uns endlich trauen, neue Dinge auch zu denken."

 

"Niemand konnte sich vor kurzem noch vorstellen, dass wir über das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) überhaupt nur politisch diskutieren. Jetzt, mit Corona, haben wir es für manche Branchen faktisch temporär eingeführt."

 

"Du kannst Gesellschaften mit einer bestimmten Art der Berichterstattung in Schockstarre versetzen. Dann hilft dir die ganze gewonnene Zeit nichts."

 

"Wir (Frauen) müssen unsere Stimmen immer und immer wieder erheben. Ihr (Männer) habt Jahrtausende regiert, jetzt sind wir dran."

Links zur Sendung

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