"Das falsche Wettkampfsystem ist wie eine Schablone, deren Fehler wir im Training noch multiplizieren.
Dabei existiert seit Mitte der 80er Jahre eine komplett ausformulierte, hochgradig überlegene Alternative."
Seit August 2019 arbeitet Stephan Grabmeier als Partner von Hans Reitz und seiner Agentur circ sowie mit Muhammad Yunus (Friedensnobelpreisträger 2006) im Grameen Creative Lab, der Keimzelle der europäischen Social Business Aktivitäten, zusammen. Grabmeier gestaltet für lokale und globale Unternehmen, wissenschaftliche Ausgründungen, Innovationhubs oder NGOs Projekte in den Feldern Business Sustainability, Sport und Purpose sowie New Work und Innovation. Im ersten Quartal 2020 entsteht im Herzen von Köln ein neuer Innovation Space von Stephan Grabmeier und seiner Geschäftspartnerin Steffi Burkhardt – das Human Centered Lab. Mit seiner 2018 gegründeten Bildungsinitiative Next Entrepreneurs veranstaltet er bundesweit Startup-Formate mit Schülern und Unternehmen, um Schüler mit neuen Kompetenzen auf die Arbeitswelt vorzubereiten.
Im Oktober 2019 erschien Stephan Grabmeiers neues Buch „Future Business Kompass – der Kopföffner für besseres Wirtschaften”. Dieses Buch sollte jeder lesen, der einen Beitrag für die Enkelfähigkeit unseres Planeten liefern möchte. Grabmeier ist Autor in über 20 Büchern und Kolumnist in Wirtschaftsmagazinen. Sein Blog ist eine spannende Inspirationsquelle für seine Themen.
Auf seiner letzten Station war Grabmeier Chief Innovation Officer bei Kienbaum Consultants International. Dort verantwortete er einerseits die globalen Innovationsentwicklungen nach innen: unter anderem den Auf- und Ausbau neuer Geschäftsfelder sowie Investitionen und Beteiligungen an HR-Tech-Startup. Mit dem Aufbau der Kienbaum Academy hat er den internen Wandel zu einem New Work lernenden Beratungshaus mit 600 Mitarbeitern in 14 Ländern designed. Vor Kienbaum war er Chief Innovation Officer bei der Haufe Gruppe, einem der Top-Medienhäuser und digitalen Champions in Deutschland. Davor trieb Grabmeier als Head of Change and Culture Management über fünf Jahre die Digitale Transformation der Deutschen Telekom AG voran. Zuvor war er Managing Director der Master Management Deutschland GmbH sowie in leitenden Funktionen als Head of High Tech Campus bei der Consorsbank AG und HR Manager in der HypoVereinsbank AG.
[Auszug aus "Über mich" der Website von Stephan Grabmeier]
Aus dem Vorwort von Stephan Grabmeier zu "Kopföffner für besseres Wirtschaften" (Bertelsmann Stiftung):
"Ehrlich gesprochen: Der Erde ist es egal, ob wir sie retten. Sie muss nicht gerettet werden. Seit rund 4,6 Milliarden Jahren bewegt sie sich durch den Weltraum. Der Mensch macht in dieser Zeitspanne bisher nur einen kurzen Wimpernschlag aus. Sein Fußabdruck auf dem Planeten ist jedoch eindeutig. Wie wir den Planeten an die nachfolgenden Generationen übergeben, entscheiden wir jetzt. Klimazerstörung, Umweltverschmutzung, Artensterben, Ressourcenausbeutung, mangelnde Bildung, Armut, Bevölkerungswachstum, Wasserknappheit, fehlende Ernährungssicherheit, Einkommensun- gleicheit – die Liste der Herausforderungen ist lang und wird länger.
Die klassische, auf Maximierung von Wachstum fixierte Ökonomie ist in schweres Fahrwasser geraten. In der Wirtschaft von morgen erlangt Wachstum eine neue Qualität: Befreit von rein ökonomischen Perspektiven entsteht eine neue Dimension des Wirtschaftens und die Chance zur Versöhnung mit gesellschaftlicher Wertschöpfung.
Ich – und viele andere – stelle mir deshalb die Frage: Wie können wir einen Beitrag für die Enkelfähigkeit unseres Planeten, der Gesellschaft und der Wirtschaft leisten? Im Kontext meines Buches habe ich die Kampagne #FutureBusiness, die Menschen und Organisationen zusammenbringt, die für besseres und nachhaltigeres Wirtschaften agieren, ins Leben gerufen.
Diese Treiber, die mit neuen, kreativen und innovativen Ideen einen Beitrag dazu leisten, nenne ich #Kopföffner. In den letzten Jahren habe ich viele positive Menschen und interessante Projekte kennengelernt, die kopföffnend für andere sind, weil sie sich für ethischeres, moralischeres und nachhaltigeres Wirtschaften einsetzen. Um wirklich etwas zu bewegen, müssen wir aber noch viel, viel mehr Köpfe öffnen.
"Mir geht's darum Impact zu generieren."
"Von Afrika können wir lernen, wie wir mit wenigen Mitteln echte Probleme lösen."
"Haben wir einen Purpose für unser Land?"
"Deutschland hatte eine große Vision für den Wiederaufbau nach dem Krieg. Aber wo ist unsere große Vision heute?"
"Ruanda nennt sich das Land der Experimente. Wenn du ein Experiment machen willst - und du kannst es in deinem Land nicht umsetzen - komm zu uns."
"Spätestens dann, wenn du Kinder hast, denkst du eine Generation weiter."
"Einen Baum pflanzt du nie für dich, sondern immer für deine Enkel."
Wiederholungstäter: Stephan Grabmeier zum zweiten Mal zu Gast im MoTcast
"New Work ist mir nicht genug. Für mich ist die Frage: 'Was ist unser Beitrag für die Probleme in der Welt?'."
"Social Business ist ein wichtiger Bestandteil für ein neues Wirtschaften, aber es geht für die Zukunft noch deutlich weiter."
"Wir Deutsche reden immer noch über agile und New Work - dabei gibt es doch so viel Wichtigeres!"
"Über die Mutmacher und Kopföffner kann ich enorme Effekte erzielen."
"Wenn du die bessere Idee hat, beispielweise ein Green Tech Startup zu gründen, dann bin ich gerne auf deiner Seite."
"Wir brauchen neben den finanziellen Kennzahlen neue, die den Impact für die Gesellschaft bewerten."
"Regulierung und Preis sind einige der größten Innovationstreiber."
"Noch ein letzter Kopföffner-Tipp: die sozial-ökologische Suchmaschine ecosia.org. Ich habe fast 40 Bäume gepflanzt mit meinen Recherchen für das Buch mit ecosia."
Mein Dank gilt Stephan Grabmeier für seine Zeit und Inspiration - sowie dem Hotel Carstens Louisenhof Hannover für die spontane Gastfreundschaft.